Besuch im virtuellen Rosengarten

„Das ist Videoconferencing auf einem Top-Level“ – brachte es ein Clubmitglied auf den Punkt. Und in der Tat: Beim virtuellen Besuch des Clubs der Kurpfälzischen Wirtschaftsjournalisten im Congress Center Rosengarten am 19. Mai 2021 bestand für die rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur die Möglichkeit, bei einer Diskussion mit Bastian Fiedler, Geschäftsführer der m:con mannheim:congress GmbH, online dabei zu sein und per Videozuschaltung oder Chat Fragen zu stellen – das ist ja inzwischen journalistischer Alltag.

allseated und exVo

Das besondere Highlight: Man konnte sich ganz bequem vom heimischen Computer aus in einen Avatar verwandeln, durch einen virtuellen Zwilling des realen Rosengartens wandern, an der Bühne der Pressekonferenz lauschen und später in den Gängen des Congress Center mit den anderen Clubmitgliedern zu zweit oder in Gruppen kommunizieren – ein ganz neues Gefühl beim Netzwerken.

Videoconferencing auf einem Top-Level

Mit dem virtuellen Duplikat des Rosengartens haben sich Fiedler und sein Team ein zweites Standbein zugelegt, mit dessen Hilfe bereits ein kompletter Kardiologen-Kongress über die Bühne ging. Doch die digitale Variante des Congress Center wird auch ein wichtiger Bestandteil von zukünftigen Präsenzveranstaltungen sein. „Wir gehen davon aus, dass vielleicht 75 Prozent unserer Kongressteilnehmer wieder ‚live‘ zurückkehren werden, das restliche Viertel werden wir dann in unseren digitalen Räumen begrüßen – und auf diese Weise auch besonders hochkarätige Referenten weltweit für unsere Tagungen gewinnen können“, blickt Fiedler in die Zukunft. Mit digitalen Events konnte die m:con 2020 rund 2,5 Millionen Euro der durch den Lockdown verlorengegangenen Umsätze in Höhe von rund 7 Millionen Euro wieder hereinholen. Auch öffentliche Hilfen trugen dazu bei, das Loch zu stopfen. Rund 3,1 Millionen Euro beträgt das coronabedingte Defizit, das die Stadt Mannheim als Gesellschafterin des Rosengartens für das vorige Jahr tragen muss.

Auftragsbücher sind voll.

Entsprechend froh ist Fiedler, dass ab September 2021 bis 2024/25 die Auftragsbücher wieder voll sind und setzt mit seinem Team alles daran, mit tragfähigen Konzepten Präsenzveranstaltungen wieder möglich zu machen. Ein Test-Lauf mit rund 300 „Versuchskaninchen“ und einer breiten wissenschaftlichen Begleitung im März 2021 vor Ort ergab, dass eine 50-prozentige Belegung „sicher“ möglich sei – auf der Basis einer lückenlosen, digitalen Kontaktnachverfolgung, verpflichtenden Tests sowie ausgeklügelten Hygienemaßnahmen. Vor diesem Hintergrund plant die m:con nun bereits im Juni für einen Berliner Kunden „live“ einen medizinischen Kongress mit rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und im September einen „Guitar Summit“ mit 2.000 Besuchern. „Wir hoffen, dass unsere Überzeugungsarbeit hier Früchte tragen wird und die Veranstaltungen genehmigt werden. Die Signale sind positiv“, so Fiedler.

Jazzclub Ella & Louis

Bei Musik und Kultur ist ein virtueller Stream jedoch eindeutig nur zweite Wahl, weiß der m:con-Geschäftsführer und so war das Online-Konzert aus dem Jazzclub Ella & Louis mit Shana Moehrke (Bass), Thomas Siffling (Flügelhorn) und Laurent Leroi (Akkordeon), das zum Ausklang der CdKW-Veranstaltung erklang, vor allem als Einladung zu verstehen – für einen Besuch im „Ella & Louis“, wenn die Musiker wieder vor Publikum spielen dürfen.

Kros fiedler Cramer

Virtueller Clubabend bei der M:Con

Artikel über den Clubabend:

SWR

Mannheimer Morgen

Rhein-Neckar Zeitung