Einladung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg am 14. Mai 2024

Es ist eine langjährige Tradition: die Einladung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg zur „Spargelmusi“ anlässlich der Schwetzinger Schlossfestspiele. Umso mehr freuten sich die Clubmitglieder, dass nach seinen Vorgängern Heinrich Haasis und Peter Schneider Dr. Matthias Neth diese Tradition fortsetzte – und nur wenige Tage nach seinem Amtsantritt am 1. Mai 2024 nach Schwetzingen reiste. Fast alle zur Verfügung stehenden Karten waren nur wenige Stunden nach der Einladung vergriffen.

Bei schönstem Sonnenschein trafen sich Clubmitglieder und Vertreterinnen und Vertreter der regionalen Sparkassen und des Sparkassenverbands Baden-Württemberg vor Ort um 17:30 Uhr zu einem Aperitif und konnten in zwei Führungen interessante Details des Schwetzinger Schlossgartens erkunden. Denn Kurfürst Karl Theodor war ein moderner Herrscher, der etwa für die Wasserspiele und das Badhaus zwei versteckte Wasserwerke errichten ließ. Sie ermöglichten es, dass trotz des ebenen Geländes die Fontäne am Hauptbrunnen bis zu 15 Meter Höhe erreichte. Auch auf anderen Gebieten setzte Karl Theodor auf Nachhaltigkeit, auch wenn es damals noch nicht so hieß. So ließ er die damals sehr innovativen Blitzableiter installieren. Schade, dass er seine geliebte und vielfältig ausgebaute Sommerresidenz schon 1778 in Richtung München verlassen musste.  
Ein ganz besonderer Hochgenuss war auch in diesem Jahr das musikalische Vor-Spiel zum kulinarischen Highlight, dem Spargelessen. Albrecht Mayer (Oboe), Theo Plath (Fagott) und Fabian Müller (Klavier) präsentierten ein fein ausgewähltes Kammermusik-Potpourri „à la française“ – als Trio, im Instrumenten-Duett oder solo. Die Stücke stammten allesamt von moderneren französischen Komponisten. Den Auftakt machte ein eigens für die Bläserkonstellation komponiertes Stück von Jean Françaix (1912 – 1997), das flott, manchmal leicht jazzig und fast slapstickartig daherkam, gefolgt vom dramatischeren Zwiegespräch zwischen Klavier und Fagott von Roger Boutry (1932 – 2019), das Rhythmus und Sound der modernen Großstadt Ausdruck verleiht. Eine Sonate für Oboe und Klavier von Camille Saint-Saëns (1935 – 1921) entführte die Zuhörer in eine balladeske Schäferidylle. Nach der Pause ließen die Musiker noch ein Duo für Fagott und Klavier von Henri Dutilleux (1916 – 2013) sowie zwei sehr bewegende Stücke für Klavier aus Maurice Ravels (1875 – 1937) Selbst-Bespiegelungszyklus „Miroirs“ (Spiegel) folgen. Zum Abschluss spielten alle drei nochmals großartig auf mit einem Stück von Francis Poulenc (1899 – 1963). Kein Wunder, dass der Applaus eine Zugabe forderte: Mit dem stimmungsvollen „Abendsegen" aus der Oper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck verabschiedeten sich die Künstler von der begeisterten Zuhörerschar im ausverkauften Mozartsaal.

Beim anschließenden Essen hatten die Clubmitglieder die Gelegenheit, den neuen Präsidenten des Sparkassenverbands Baden-Württemberg etwas näher kennenzulernen.
Schwetzingen hat der gebürtige Stuttgarter und promovierte Jurist und Magister der Verwaltungswissenschaften noch aus seiner Studienzeit in Speyer in bestem Gedächtnis. Bevor er die Aufgabe des neuen Präsidenten des Sparkassenverbands Baden-Württemberg übernahm, war er seit 2013 Landrat des Hohenlohekreises – ein Amt, das der heute 44-Jährige als jüngster Landrat in Baden-Württemberg antrat. In dieser Funktion leitete er als Vorsitzender auch den Verwaltungsrat der Sparkasse Hohenlohekreis, eine Sparkasse mit 2,6 Milliarden Euro Bilanzsumme.

 

Dr. Matthias Neth, Sparkassenverband Baden-Württemberg

Spargelmusi mit dem neuen Präsidenten des Sparkassenverbandes Baden-Württembergs Dr. Matthias Neth.