Modelabel Claire Common in Q 6 Q 7: Innovation durch Inklusion

Es war eine ungewöhnliche Location, in der sich die Mitglieder des Clubs der Kurpfälzischen Wirtschaftsjournalisten am 27. Januar 2025 zu ihrem ersten Event im neuen Jahr trafen: Treffpunkt war der Hometown Glory Store im Quartier Q 6 Q 7 in der Mannheimer City. Rund 20 Marken aus den Bereichen Fashion, Accessoires, Schmuck, Interior Design, Kunst und Kulinarik präsentieren Start-ups der Region in diesem großzügigen Pop-up-Store. Besonderes Highlight: die inklusive Mode von Claire Common, Gewinnerin des Mannheimer Existenzgründungspreises MEXI 2025 in der Kategorie Fashion, die gemeinsam mit Model Aminata Aminger ihre Modelle vorstellte. 2022 verwirklichte sie ihren Traum von einem eigenen Modelabel und stellte 2023 ihre erste Kollektion für Menschen mit und ohne Behinderung vor, die auch mit Unterstützung von Aminata entwickelt wurden. Weit geschnittene Raglanärmel, T-Shirts, die vorne kürzer als hinten sind, damit die Nieren warm gehalten werden, dehnbare Stoffe, die jede Bewegung mitmachen – all das wird bei Claires Mode berücksichtigt. 2024 folgte eine reizarme Kinderlinie mit Fokus auf neurodivergenten Mädchen und Jungen zum Beispiel mit Autismus und ADHS. Doch es ist nicht allein die inklusive Mode, mit der sich die Fashiondesignerin befasst. Auch in Vorträgen und Workshops setzt sie sich für die Probleme von Menschen mit Handicap ein.  
Ausgedacht hat sich das Konzept von Hometown Glory Nico Hoffmeister, Community Manager von NEXT MANNHEIM, der Dachmarke der acht Mannheimer Existenzgründungszentren und Leiter der Textilerei, gemeinsam mit Hendrik Hoffmann, Quartiermanager von Q 6 Q 7 und Geschäftsführer der CRM – Center & Retail Management GmbH, in der die Einzelhandelsaktivitäten der DIRINGER & SCHEIDEL Unternehmensgruppe zusammengefasst sind. „Es ist eine gute Option für Besitzer von Ladenflächen, bei Leerständen kreative Start-ups zu berücksichtigen“, betonte Hoffmeister während der Diskussion im Restaurant Square in der 6. Etage des benachbarten Hotels Radisson Blu über den Dächern von Mannheim. „Das tut etwas für das Bild der Innenstadt und bringt die Stadtentwicklung voran.“  Und: das Hometown Glory-Konzept bietet Start-ups nicht nur die Möglichkeit, ihre Produkte zu verkaufen, sondern vermittelt den Jung-Unternehmerinnen und -unternehmern auch Kenntnisse am Point of Sale, sind sie doch verpflichtet, auch selbst vor Ort im Store präsent zu sein.
„2017, zum ersten Geburtstag unseres Quartiers, feierte das Konzept Premiere und ist inzwischen eine feste Größe in Q 6 Q 7“, erinnert sich Hendrik Hoffmann. Stolz sind die Kooperationspartner auch auf den Erfolg der Marken, die in den Pop-up-Stores ihre ersten Gehversuche machten. „Das Schmucklabel KALAIKA beispielsweise hat nun schon seit mehreren Jahren einen eigenen, regulären Shop in unserem Quartier und braucht unsere Unterstützung nicht mehr.“

 

Clubabend mit Claire Common im Hometown Glory in Q6 Q7