„Spargelmusi“ zu Saxophonklängen

Wenn ein Saxophon-Quartett mit einem Programm unter dem Namen „Sweet & saxy“ bei den Schwetzinger Schlossfestspielen auftritt – dann denkt man vor allem an eines: Jazz. So auch die Mitglieder des Clubs der Kurpfälzischen Wirtschaftsjournalisten bei der diesjährigen „Spargelmusi“ am 27. Mai 2025. Doch das slowenisch-italienisch-deutsche Signum Saxophone Quartet mit seinen jungen Musikern Blaz Kemperle, Jacopo Taddei, Alan Luzar und David Brand überraschte seine Zuhörerinnen und Zuhörer. Nach dem Motto „zurück zur Klassik“ haben sie Streichquartette von Antonin Dvorak, Erwin Schulhoff und Astor Piazzolla für ihre Instrumente bearbeitet und boten eine virtuose Aufführung, bei der sie aus ihren Saxophonen alles herausholten, was möglich ist – und die Clubmitglieder und ihre Gastgeber vom baden-württembergischen Sparkassenverband begeisterten. 
Die „Spargelmusi“ mit ihrem Dreiklang – einer Führung durch Schloss und Schlosspark, der Teilnahme an einem Konzert und einem abschließenden Spargelessen – ist eine der beliebtesten Termine im Clubjahr – und schon während die Einladungen noch verschickt werden, erfolgten auch in diesem Jahr die ersten Zusagen.    
Petrus unterstützte die Veranstaltung mit gutem Wetter – und so konnte nach dem Get-Together die Führung durch den Schlossgarten starten, die dieses Mal das Wasser in den Mittelpunkt stellte. Wie kommt dieses eigentlich in die Kanäle und Bassins der weitläufigen Park-Anlage? Was sorgt für den nötigen Druck bei Wasserspielen oder nimmt ihn raus fürs übers Moos sanft tröpfelnde Nass? Tatsächlich sind es zwei Wasserwerke, die mittels eines ausgeklügelten Mechanismus geregelt Grundwasser in Brunnen, Wasserläufe und wasserspeiende Wesen pumpen. Mit einem ganz veränderten Blick schaute man da auf manch vertrautes Bassin, manche hoch aufsteigende Fontäne, manchen Wasserlauf und manches Rinnsal im Grünen! 
Übrigens: Kurfürst Karl Theodor kannte in seinem geliebten Badehaus im Park schon Wasserleitungen und Wasserhähne. Sogar ein Teil des in der benachbarten Badehausküche vorgewärmten Wassers floss so in seine Wanne – die zentrale Wasserversorgung lässt grüßen. Die Stadt Schwetzingen sollte erst gut 100 Jahre später in den Genuss einer solchen kommen. Kleine Anekdote am Rande: Was Ende des 18. Jahrhunderts möglich war, lehnten Bürger 1903 ab mit den Worten: So etwas Neumodisches brauche man hier nicht.
Angesichts der aktuellen weltpolitischen Lage mangelte es beim traditionellen Spargelessen im Schlossrestaurant nicht an Themen, deren Auswirkungen auf die baden-württembergischen Sparkassen Dr. Matthias Neth, Präsident des baden-württembergischen Sparkassenverbands, auf den Punkt brachte. Der Jurist, der dem Verband seit Mai 2024 vorsteht, war bereits zum zweiten Mal bei der „Spargelmusi“ mit dabei.   

 

Dr. Matthias Neth, Sparkassenverband Baden-Württemberg  und Matthias Kros CDKW

Spargelmusik mit Tradition in Schwetzingen